Die Innenstadt selbst ist noch einmal in unterschiedliche Viertel (auf Kölsch: Veedel) aufgeteilt, wobei etwa das Agnesviertel, das Rathenauviertel oder das Belgische Viertel mit einem hohen Anteil an sanierten Altbauten und dekorativen Gründerzeitfassaden zu den begehrtesten Adressen gehören.
Wer es moderner und luxuriöser mag, für den bieten sich in der Innenstadt die neu errichteten bzw. umgestalteten Wohnungen und Lofts im Rheinauhafen oder im Gerling-Quartier nahe dem Friesenplatz an. Hier werden die Kölner Spitzenimmobilienpreise erzielt. Die Innenstadt präsentiert sich in großen Teilen aber auch mit oftmals gesichtsloser Nachkriegsarchitektur, die aufgrund der hohen Nachfrage dennoch sehr begehrt und hochpreisig ist.
Ähnliches gilt für die zentrumsnahen Gebiete, die allesamt über eine gute bis sehr gute Infrastruktur und Verkehrsanbindung verfügen. So zeichnen sich die ehemaligen Arbeiterviertel Ehrenfeld und Nippes durch einen lebendigen Mix aus unterschiedlichen Kulturen und Lebensstilen aus und bieten ein reichhaltiges Angebot an Einkaufs-, Freizeit- und Kulturmöglichkeiten. Sülz und das eher bürgerliche (und teure) Lindenthal sind geprägt durch die Universität und ein pulsierendes Studentenleben sowie eine beliebte Mischung aus städtischem Wohnen und der Nähe zur Natur mit Stadtwald und Grüngürteln. Auch südlich der Innenstadt, in Vierteln wie Bayenthal oder Raderberg, entstehen zurzeit und in naher Zukunft viele neue Wohngebiete, die von der Nachbarschaft zur quirligen Südstadt und zum Rhein profitieren.
Lange Zeit eher vernachlässigt und überwiegend industriell geprägt, entwickeln sich auch viele rechtsrheinische Lagen wie Deutz, Kalk oder Mülheim positiv weiter. Alte Wohnviertel werden saniert und die Lebensqualität gesteigert. Allerdings gilt das nicht für alle Quartiere gleichermaßen, sodass hier nach wie vor auch "soziale Brennpunkte" existieren.
Wer nicht unbedingt superzentral wohnen möchte, findet in den Randgebieten alle unterschiedlichen Wohnlagen, zumeist günstiger als in der Innenstadt. Etwa ausgedehnte Einfamilienhaussiedlungen in Widdersdorf, dörfliche Ortskerne in Auweiler oder Immendorf, Villenviertel wie Hahnwald oder Trabantenstädte wie Chorweiler. Oftmals mischen sich auch die Wohnformen, wie in Meschenich, wo neben dem alten Dorfkern Reihenhaussiedlungen, aber auch ein großes Hochhausviertel existieren. Für alle Randlagen gilt, dass man genau darauf achten sollte, wie diese an das Zentrum, etwa per Straßenbahn oder S-Bahn, angebunden sind, da es hier große Unterschiede innerhalb Kölns gibt.
|